Was ist eigentlich die MIPS-Technologie?
Die meisten Stürze beim Skifahren passieren nicht senkrecht von oben. Sie passieren schräg: Du rutschst auf einer Eiskante weg, fällst rückwärts auf die Seite, kollidierst mit jemandem und drehst dich dabei. Bei jedem dieser Stürze entstehen Rotationskräfte – und genau die können gefährlicher sein als der direkte Aufprall selbst.
Inhaltsverzeichnis
  • Von der Schale zur intelligenten Schutzschicht
Von der Schale zur intelligenten Schutzschicht
Vor 30 Jahren waren Skihelme harte Schalen mit etwas Polsterung. Sie schützten vor direkten Stößen, aber niemand dachte über Rotation nach. Dann kam die Erkenntnis aus der Unfallforschung: Viele Gehirnverletzungen entstehen nicht durch den Aufprall selbst, sondern durch die Rotation, die dabei entsteht.
Das Gehirn ist in Flüssigkeit gelagert – wenn der Schädel sich schnell dreht, bewegt sich das Gehirn verzögert mit. Diese Scherkräfte können Nervenbahnen zerreißen und Blutgefäße beschädigen.
Die Lösung kam aus Schweden: MIPS – Multi-directional Impact Protection System. Entwickelt von Neurochirurgen und Wissenschaftlern am Königlichen Institut für Technologie in Stockholm, revolutionierte MIPS das Design von Schutzhelmen. Statt nur den Aufprall zu dämpfen, sollte der Helm auch die Rotation reduzieren.
Marken wie Smith haben diese Technologie in ihre neuesten Helme integriert: Modelle wie der Descend MIPS zeigen, wie moderne Sicherheitstechnologie auch für Einsteiger erschwinglich und zugänglich wird.
Wie funktioniert die MIPS Technologie?
MIPS ist keine Polsterung und kein härteres Material. Es ist eine bewegliche Schicht im Helm – eine reibungsarme Gleitschicht zwischen dem Innenfutter und dem Kopf. Bei einem schrägen Aufprall kann sich diese Schicht um einige Millimeter in jede Richtung bewegen.
Das klingt nach wenig, reicht aber aus, um einen entscheidenden Unterschied zu machen.
Stell dir vor, du fällst und dein Helm trifft schräg auf den Schnee oder Eis. Ohne MIPS überträgt sich die gesamte Rotationskraft auf deinen Kopf – der Helm und dein Schädel drehen sich synchron. Mit MIPS rotiert der Helm um die bewegliche Schicht, während dein Kopf relativ stabil bleibt. Die Rotation wird umgeleitet, die Kraft auf das Gehirn reduziert.
Entdecke Helme mit MIPS Technologie
Der Descend Helmet: Sicherheit trifft auf Alltagstauglichkeit
Der Smith Descend MIPS ist für Einsteiger und Fortgeschrittene konzipiert, die einen zuverlässigen, komfortablen Helm suchen, ohne dass es kompliziert wird. Das Low-Profile-Design sieht modern aus und verpackt aktuelle Sicherheitstechnologien.
Die Features:
In-Mold-Konstruktion:
Außenschale und EPS-Schaum werden in einem zweiteiligen Verfahren miteinander verschmolzen. Das Ergebnis ist ein leichter, aber stabiler Helm. Mit 500 Gramm (Größe M mit MIPS) merkst du ihn kaum auf dem Kopf – wichtig für lange Skitage.
Koroyd®-Schicht
Im Inneren kommt Koroyd® zum Einsatz – eine zonale Abdeckung aus wabenförmigen Röhrchen, die bei einem Aufprall sofort und kontinuierlich zusammenknüllen. Koroyd® absorbiert maximale Kraft kontrolliert und minimiert die Energie, die auf deinen Kopf übertragen wird. Der Vorteil gegenüber klassischem Schaum: Koroyd® ist leichter, atmungsaktiver und absorbiert Energie effizienter.
Dial-Fit-System
Das micro-adjustable Dial-Fit-System am Hinterkopf lässt sich stufenlos verstellen – auch mit Handschuhen. Du drehst am Rad, der Helm sitzt fest. Unterwegs nachgestellt ist in Sekunden erledigt, kein Fummel mit Riemen oder Clips.
AirEvac™-Belüftungssystem
Das AirEvac™-Belüftungssystem ist Smiths Lösung gegen beschlagene Brillen. Warme, feuchte Luft aus dem Helm wird nach vorne zur Brille geleitet und entweicht dort – die Scheibe bleibt klar. Das funktioniert besonders gut mit abgestimmten Smith-Brillen.
Snapfit SL2 Ohrpads
Die abnehmbaren Snapfit SL2 Ohrpads bieten Komfort und Wärme. Im Frühjahr, wenn es wärmer wird, nimmst du sie ab – mehr Luftzirkulation, weniger Wärmestau. Im Winter bleiben sie dran. Die Ohrpads sind außerdem Aleck™ Audio-kompatibel (separat erhältlich) – du kannst dein Smartphone verbinden, Musik hören oder Anrufe annehmen, ohne Kopfhörer unter dem Helm zu tragen.

Zusammen mit dem MIPS® Safety System ergibt sich ein mehrschichtiger Schutz: EPS-Schaum dämpft den direkten Aufprall, Koroyd® absorbiert zusätzliche Energie, MIPS reduziert Rotationskräfte. Drei Technologien, die ineinandergreifen.
Kinder stürzen häufiger als Erwachsene. Sie lernen, testen Grenzen, haben weniger Körperkontrolle. Ein Helm mit Rotationsschutz ist bei ihnen besonders wichtig. Der Descend MIPS Jr. ist eine Investition in Sicherheit, die sich bei jedem Sturz der Kinder auszahlt.
Praxis-Tipps für den perfekten Sitz
Ein MIPS-Helm funktioniert nur, wenn er richtig sitzt. So stellst du deinen Helm optimal ein:
  1. Größe wählen: Der Helm sollte ohne Dial-Fit-Einstellung schon relativ gut sitzen. Wenn er zu locker ist, hilft auch das Dial-System nicht.
  1. Dial-Fit einstellen: Drehe am Rad am Hinterkopf, bis der Helm fest sitzt, aber nicht drückt. Du solltest den Helm nicht abschütteln können, wenn du den Kopf schüttelst.
  1. Kinnriemen anpassen: Etwa fingerweit Platz zwischen Riemen und Kinn. Der Riemen sollte ein Y-förmiges Dreieck unter den Ohren bilden, nicht davor oder dahinter.
  1. Vorne-Hinten-Position: Der Helm sollte etwa 2 cm über den Augenbrauen sitzen. Zu weit hinten – die Stirn ist ungeschützt. Zu weit vorne – eingeschränktes Sichtfeld.
  1. Mit Brille testen: Setze deine Skibrille auf und prüfe, ob der Helm dicht abschließt. Das AirEvac™-System funktioniert am besten, wenn keine Lücke zwischen Helm und Brille entsteht.
Fazit: Rotationsschutz für alle
Dein Helm ist das einzige Teil deiner Ausrüstung, das dein Gehirn schützt. Mit MIPS hast du eine zusätzliche Schutzschicht, die genau dann arbeitet, wenn du sie am meisten brauchst.
Der Smith Descend MIPS und Descend MIPS Jr. zeigen, dass moderne Helmsicherheit nicht nur High-End-Athleten vorbehalten sein muss. MIPS®, Koroyd® und durchdachte Features wie AirEvac™-Belüftung und Dial-Fit-System machen diese Helme zu vielseitigen Begleitern für Einsteiger und Fortgeschrittene.
Die Investition in den Descend MIPS oder den Descend MIPS Jr. ist eine Versicherung gegen den Sturz, den niemand plant. Rotationskräfte bei schrägen Aufprallen sind real und gefährlich – MIPS reduziert sie messbar.
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